Ist Ihnen die Abkürkung „B2B“ oder „B-to-B“ über den Weg gelaufen und Sie fragen sich, was B-2-B heissen könnte. Dann hilft Ihnen dieser Artikel.

Was heisst B2B ?

B2B oder auch B-2-B steht für business-to-business und die „2“ steht für „to“, was auf Englisch gleich ausgesprochen wird wie die Zahl Zwei (= two). Im B-2-B geht es also um die Geschäftsbeziehung zwischen Unternehmen (= businesses).

Warum sagt man B-to-B?

Mit B-to-B betont man, dass es um Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen oder Organisationen geht. Und man grenzt damit die Unternehmen ab, die Konsumgüter herstellen oder anbieten und verkaufen. Diese Unternehmen richten sich an Endkunden also Konsumenten oder ein private Haushalte. Die Geschäftsbeziehungen zu privaten Käufern (= customer) werden als B2C (= business-to-customer) bezeichnet.

 

Kunden als Unterscheidungsmerkmal von Unternehmen

Wenn man Märkte definiert, ist es wichtig, möglichst „gleiche“ Unternehmen zusammenzufassen bzw. diese Unternehmen deutlich von anderen unterscheiden zu können.

Dazu gibt es verschiedene Kriterien.

Oft werden geografische Aspekte gewählt (lokal, regional, national, international).
Oder die Sprachregion.
Sehr oft möchte man aber die Grösse von Unternehmen darstellen.
Und das macht man über die Anzahl der Mitarbeitenden oder Umsatzklassifizierungen oder auch Mischformen (Kleinstfirmen, Kleinfirmen, mittelgrosse, mittelständische, Grossunternehmen).

Was macht ein Unternehmen aus? Was prägt ein Unternehmen?

Neben der Geschichte und der Idee des Gründers oder des Gründerteams ist es wohl besonders ein Merkmal, das die Ablauf- und Aufbauorganisation eines Unternehmens besonders prägt:

Das Kriterium: „an wen verkauft das Unternehmen?“

Und hier ist die Antwort: an Privatkunden oder an „Firmenkunden“.

Das bedeutet nicht, dass es bei den Privatkunden nur um eine natürliche Person handelt, denn hier kauft (und bezahlt) eine Person Produkte oder Dienstleistungen möglicherweise auch für mehrere Personen im Haushalt z.B. die Urlaubsreise, das Familienauto oder sogar das Eigenheim.

Und Firmenkunde bedeutet bei weitem nicht automatisch „Grosskonzern“, denn die Freelancerin kauft ihr Notebook für ihr Unternehmen ebenso wie der freiberufliche Programmierer seinen Schreibtisch.

Und so werden auch Organisationen wie Vereine oder Verbände, die öffentliche Verwaltung von Gemeinden, Ländern / Kantonen oder Bund sowie gemeinnützige Organisationen ohne Gewinnabsicht (Non-Profit) zu den Firmenkunden gezählt.

 

Was unterscheidet B2B-Firmen von B2C-Unternehmen?

Verkauft ein Unternehmen direkt an eine Privatperson (juristisch = natürliche Person) wie das zum Beispiel beim Kiosk der Fall ist, macht es Geschäfte mit Konsumenten.

Das wird auch Privatkundengeschäft genannt, heisst auf Englisch „business to consumer“ und wird mit B2C abgekürzt.

Ein Unternehmen, das Produkte an andere Unternehmen verkauft, liefert oder diese mit Dienstleistungen unterstützt macht Firmenkundengeschäft bzw. auf Englisch „business to business“ was mit „B2B“ oder auch „BtoB“ abgekürzt wird.

Sie sehen sicher schon: das ist keine 100%ig saubere Trennung.

Spontan fallen mir Banken, Automobil- oder Ölkonzerne ein, die sowohl Privat- als auch Firmenkunden haben.

Und auch schon eine Metzgerei kann beides machen: Die Metzgerei macht B2C, wenn sie ihre Ware an Verbraucher / private Konsumenten verkauft und sie macht B2B, wenn sie die Würste und Koteletts an ein Unternehmen für den Grill bei der Sommerfeier liefert.

Oftmals kann man an der internen Organisationsstruktur sehen, welcher Geschäftsbereiche der dominierende ist: in welchem Geschäftsbereich arbeiten die meisten Mitarbeiter? Dort wo an Konsumenten vermarktet wird oder im Firmenkundensegment.

 

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